Diagnostik
Als erster Schritt sind bei jedem Patienten mit neu entdecktem oder auch bekanntem Vorhofflimmern einige grundsätzliche Fragen zur individuellen Situation zu beantworten:
- Leidet der Patient unter dem Vorhofflimmern (symptomatisch) oder nicht (asymptomatisch)?
- Ist eine orale Antikoagulation (mit Marcoumar) zur Verhinderung eines Hirnschlags empfohlen?
- Tritt das Vorhofflimmern in Anfällen auf (paroxysmal) oder dauert es länger an (persistierend oder permanent)?
- Liegt eine strukturelle Herzkrankheit vor? (Dimensionen der Herzhöhlen (Linker Ventrikel, Linker Vorhof), Pumpfunktion (Linksventrikuläre Ejektionsfraktion)?)
Folgende Abklärungen bieten wir an. Nicht alle Untersuchungen sind bei allen Patienten indiziert. Gewisse Abklärungen sind geeignet zur Planung von Interventionen, andere nötig zur adäquaten Verlaufsbeurteilung nach oder während der Durchführung von Behandlungen:
- 12-Ableitungs-EKG (Elektrokardiogramm = Herzstromkurve)
- 24-EKG (Holter)
- 7-Tage Holter und event recorder
- Implantierbarer Loop recorder
- Belastungs-EKG
- Transthorakale und transösophageale Echokardiographie
- Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRI)
- Laboruntersuchungen, z.B. Schilddrüsenwerte